Romance Kakumei

Die Story von Elisabeth

Elisabeth, bei vielen mehr unter dem Namen "Sissi" bekannt, war eine unkonventionelle bayerische Prinzessin aus dem Hause Wittelsbach. Ihr Wunschtraum war es, gleich ihrem Vater, Herzog Max, durch die Welt zu reisen, viele Dinge zu erleben und diese dann in Form von Gedichten nieder zu schreiben.

Ihre Mutter Ludovika indes, war gar nicht begeistert davon, dass ihr Mann seine Tochter so "verwildern" liess und sie mit dummen Gedanken nährte. Sie war ausschliesslich darauf bedacht, ihre Töchter möglichst gut zu verheiraten. Die älteste Tochter, Helene sollte dem österreichischen Kaiser Franz Joseph als Braut vorgestellt werden. Als die Herzogin ihren Verwandten die freudige Nachricht gerade unter die Nase reiben wollte, erschien Sissi als Seiltänzerin im Garten... und fiel prompt herunter.

Sissi "starb" durch diesen Unfall und schwebte in das Reich der Interwelt, wo ihr Herrscher, der Tod bereits auf sie wartete. Ungleich aller anderen Seelen, welche hierher gebracht wurden, weigerte Sissi sich, sich in ihr Schicksal zu ergeben, und forderte den Tod vehement auf, sie ins Reich der Lebenden zurückzuschicken.. Der Tod war schockiert von diesem Befehl, aber auch gleichsam von Elisabeths Erscheinung. So etwas hatte er noch nie gefühlt, eine Wärme, die ihn erfüllte und die von diesem Mädchen auszugehen schien. So schickte er sie zurück, folgte ihr aber fortan als treuer Schatten. Elisabeth jedoch kann sich an ihn nicht mehr erinnern.

Die geplante Hochzeit mit Helene und Franz platzte, als der Kaiser Sissi und ihre kindlich temperamentvolle Natur sah. Elisabeth heiratete in ein schweres Los ein. Ihre Schwiegermutter und der Tod machten ihr gleichzeitig das leben zur Hölle. Von ihrem Mann fühlte sie sich im Stich gelassen, der doch nur versuchte, ein gerechter Herrscher, ein liebender Mann und ein guter Sohn zu sein.

Als ihr Mann in einen Skandal verwickelt wurde, den die Mutter angezettelt hatte, und der Tod sich einen Spass daraus machte, ihr ihren Sohn Rudolph zu nehmen, schloß Elisabeth mit der Welt und den Menschen ab. Fortan lebte sie immer auf der Flucht vor allem und jedem, bis sie im September 1898 von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni in Genf erstochen wurde.

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